chorebene

2-teilige Videoarbeit für das internationale Theaterprojekt ‚the chorus project‘ im Rahmen der EU-Förderung ‚Creative Europe‘ / Teil 1 ‚Agamemnon‘, 2019 – 2020, Gesamtlänge: 12:14 Min., Musik: Joe Masi

PATHOS München, MKZ Skopje, Upstart Theatre London/REP Birmingham, Theater am Lend Graz

Als Videoteil einer Live-Performance des ersten Teils der Aischylos-Orestie angelegt, funktioniert diese Arbeit auch eigenständig. Uns hat interessiert, ‚das Politische‘, insbesondere ‚das Demokratische‘ als Choreografie zu betrachten. ‚chorus‘ spielt mit den Elementen: Komplexität // Der*die Einzelne und die Gruppe – die Frage nach dem Souverän, dem souveränen Subjekt und dem Sollen // und dem Wort als Tragödie. In diesem Spannungsfeld ist eine Stimme aufgetaucht, die uns auffordert, genau hinzusehen, genau abzuwägen auf der Basis von Gedanken rund um das Konzept der parrheseia, dem Wahrsprechen. Eine Stimme, die immer wieder zurück kommt zu der entscheidenden, von Michel Foucault so formulierten Frage: ‚Woran liegt es, dass die wahre Rede in der Demokratie ohnmächtig ist?‘

 

GETOTE, SPRACHLOTIGKEIT, GEWARTE, OH TOD, GEFLÖTE, TINITUS.